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22.12.06

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Hallo, ich bin Brigitte und seit 1951 auf der Welt. Von Beruf bin ich Lehrerin in einer Grundschule. Zur Zeit arbeite ich in einem kleinen Ort an der deutsch-niederländischen Grenze. Er ist fast nahtlos verbunden mit der niederländischen Nachbarstadt. Aus der Luft kann man die Grenze zwischen den beiden Orten nicht erkennen.

 

Im laufenden Schuljahr ist es äußerst spannend. Eine erste und eine zweite Klasse werden gemischt unterrichtet. Eine schöne und anstrengende Aufgabe, über die ich mich sehr freue, da die Kinder mit viel Freude und zufrieden lernen. Niemals später lernt der Mensch so schnell, so viel und meistens auch so willig wie gerade in den ersten Schuljahren.

 

Die Kombination der beiden ersten Jahrgänge hat ihren besonderen Reiz, den es zu erobern gilt. Zunächst haben wir nur in der Mathematik gemischt. Da gab es in der  Gruppe Kinder, die den Zahlenraum bis 10 noch nicht ganz erobert haben und schon Kinder, die sich den Zahlenraum bis 1000 und darüber schon erarbeitet hatten. Dazwischen arbeiten die Kinder an allen Teilabschnitten, die möglich sind.

 

Zwischenzeitlich haben wir jahrgangsübergreifend auch projektartig in den anderen Fächern gearbeitet. Die ersten Erfahrungen, die wir gemacht haben, sind gut. Allerdings ist das Unterrichten auf diese Weise recht anstrengend, da für die einzelnen Kindergruppen immer wieder weiterführendes bzw. vertiefendes Material bereitgestellt werden muss. Bei der Bandbreite ist das kein einfaches Unterfangen.

 

Nach dem ersten "Versuchsjahr" läuft der jahrgangsgemischte Unterricht nun in allen Lernbereichen.

 

Ansonsten treibe ich noch mein "Wesen" im vierten Schuljahr. Die Kinder werden von mir in die Geheimnisse der Mathematik eingeweiht.

 

In diesem Jahr gibt es erstmalig eine Lese-AG. Darin habe ich noch gar keine Erfahrung, aber die ersten Wochen zeigen, dass die Kinder, die sich für diese AG gemeldet haben, mit viel Freude dabei sind. Wir lösen Kinderkriminalfälle, geben unsere gelesenen Bücher bei Antolin ein, hören in gelesene Bücher und lesen ganz viel selbst. Es macht allen Beteiligten viel Freude. Leider musste diese AG aufgelöst werden, da eine Kollegin langfristig erkrankt ist.

 

Unsere Schul-Homepage werde ich in diesem Jahr wohl ohne fachkundliche Kinderhilfe machen müssen, da ich mich schlecht in 2 AG's gleichzeitig einbringen kann.

 

Allerdings muss sie auch völlig umgestaltet werden, da wir von vielen Eltern die Zustimmung für die Veröffentlichung von Kinderfotos nicht bekommen haben. Daher ist es äußerst schwierig, eine ansprechende HP zu gestalten, denn zu einer Schule gehören immer auch die Kinder. Schaut man sich ein Schulwebsite ohne Kinderbilder an, wirkt sie doch sehr "tot".

 

Die Arbeit mit den Kindern macht mir, auch nach über 30 Jahren, immer noch sehr viel Freude.

 

Die Zusammenarbeit mit Eltern hat sich leider in den vergangenen Jahren zunehmend als schwieriger erwiesen. Viele Eltern meinen, sie können "fachkundig" Anweisungen geben, wie ihr Kind unterrichtet werden müsse. Das bekommt man dann in Form einer Mängelliste auch schriftlich. 

 

Leider wird dabei oft vergessen, das wir unser Handwerk schon gelernt haben. Auch Vorgaben (Lehrpläne, Schulgesetz, etc.) werden nur unzureichend bzw. gar nicht gelesen und beachtet.

 

Wenn vermeintlich sachliche Argumente seitens der Elternschaft nicht greifen, da sie faktisch als falsch bewiesen werden, wird gern das Argument "Sie können die Kinder nicht motivieren" aufgegriffen.

 

Hinterfragt man hier gezielt, kommt oft das Fazit, dass insbesondere Kinder dieser Eltern,

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überbehütet werden,

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nicht selbstständig werden dürfen,

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alle Anstrengungen abgenommen bekommen,

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ein ganz geringes Selbstwertgefühl entwickeln durften.

 

Die Liste ist noch beliebig erweiterbar.

 

In der Elternarbeit liegt heute der schwierigste Teil unseres Berufes. Die Arbeit mit den Kindern hat sich in all den Jahren zwar inhaltlich und methodisch ziemlich geändert, die Kinder selbst aber nicht.

 

Das finde ich beruhigend und schön zu beobachten.

 

***

 

Zu Hause an meinem Arbeitsplatz, ...

 

... das Chaos im Arbeitszimmer ist immer wieder neu und noch lange nicht bewältigt! Es wird wohl immer ein wenig chaotisch aussehen bei mir ;-).

Hier sind ein paar Einblicke in die Arbeit mit einem  ersten und zweiten Schuljahr.

 

Anmerkung:

Der Name "Igellady" ist übrigens entstanden als ich den Auftrag bekam, für die Schule eine eigene Homepage zu entwerfen. Da ich bis zu dem Zeitpunkt absolut keine Ahnung hatte wie man das machen muss, dachte ich, es wäre gut auf einer privaten HP ein wenig zu üben. Das wollte ich aber gern unter einem Pseudonym tun.

So entstand diese Seite, die in den vergangenen Jahren doch schon oft besucht worden ist. Anfangs hatte ich die Idee, diese Seite wieder zu löschen, nachdem ich gelernt hatte, eine Website zu gestalten.

Inzwischen ist sie aber so groß geworden und wird auch von einigen Kollegen/Kolleginnen besucht, die sich auf diese Weise mit mir austauschen können, dass ich sie sicher vorerst nicht löschen werde.

 

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Stand: 22.12.06